Schülerfirma „Teuto-Blume“
Die Schülerfirma „Teuto-Blume“ wird geführt als Klasse der Berufspraxisstufe (BPS) mit dem Arbeitsschwerpunkt Gärtnerei. Auf der Basis unserer BPS-Konzeption besuchen die Schüler*innen ein Jahr lang diese Klasse und sind aufgrund dieser Klassenzuordnung „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ in der Schülerfirma. Die „Rechtsform“ der Schülerfirma kann dementsprechend als inhabergeführte Arbeitsgemeinschaft definiert werden, wobei die Inhaber*innen zwar jährlich wechseln, die Geschäftsführung aber bei der Klassenleitung verbleibt.
Kooperationspartner der Schülerfirma „Teutoblume“
- Deutsche Marktgilde, Standort Horn
- Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Detmold
- Lebenshilfe Detmold, Standort Lohmannshof, Verkauf von Frühlings- und Sommerblumen über den Hofladen
- Lebenshilfe Lemgo, Standort Werkstatt Begatal, Gemüsegärtnerei, Lieferung von Sommerblumen für den „Tag der offenen Tür“
- Bauhof der Stadt Horn, Lieferung von Sommerblumen für den Kurpark Bad Meinberg
- GesUndTourismusverein Bad Meinberg, Lieferung von Sommerblumen für den Park in Holzhausen-Externsteine
Die Geschäftsidee der Schülerfirma ist die Produktion und Vermarktung von Gärtnereierzeugnissen. Im Vordergrund stehen die Anzucht und der Verkauf von Frühlings- und Sommerblumen. Die Vermarktung geschieht auf dem örtlichen Wochenmarkt und im Hausverkauf. Im Herbst steht die Ernte und Verwertung von Obst aus eigenem Anbau an. Die Verwertung geschieht vorwiegend durch die Produktion von Brotaufstrichen, die wiederum hausintern und auf dem Wochenmarkt sowie auf Bauern- oder Hofmärkten angeboten werden. Ergänzt wird das Angebot jahreszeitlich bedingt durch weitere, vorwiegend kunstgewerbliche Produkte aus den Arbeitsbereichen anderer BPS-Klassen.
Das Ziel der Schülerfirma besteht einerseits darin, den Schüler*innen einen Einblick in die Welt der Warenwirtschaft, des Handels und Verkaufs zu ermöglichen, daran aktiv teilzunehmen und über Umsatz, Einnahmen und Gewinne mitzuentscheiden. Zum anderen werden aber auch insbesondere Kompetenzen sowohl im engeren schulischen Sinn gefördert (z.B. Rechen-, Schreib- und Lesefertigkeiten) als auch soziale Kompetenzen trainiert (z.B. Partner- / Gruppenarbeit, Umgang mit Kunden, Rücksichtnahme, Verhandlungsgeschick).
Von herausragender Bedeutung ist dabei der Aspekt des Erwerbs sogenannter Schlüsselqualifikationen wie Arbeitsausdauer, Motivation, Genauigkeit, Sorgfalt und Vollständigkeit. Die Ziele beschreiben einen umfänglichen Katalog, der den Menschen in seiner Gesamtpersönlichkeit, seiner Eigenständigkeit und seiner Integration in soziale Bezüge im Blick hat.
Ziele:
- Grundlegende Abläufe in einem Gartenbaubetrieb kennenlernen
- Schulische Inhalte sollen konkret begreifbar werden und dadurch soll die Lernmotivation gesteigert werden
- Schüler*innen sollen praxisnahe Erfahrung in den verschiedenen Berufsfeldern des Gartenbaus sammeln
- Training und Erwerb von Schlüsselqualifikationen wie Ausdauer, Zuverlässigkeit, Selbstständigkeit…
- Das Sammeln von Erfahrungen im Bereich Produktion / Verkauf / Qualität
- Schule in den Ortsbereich öffnen / Kunden kommen in die Schule / Schule geht in die Stadt / Wochenmarkt
- Schule nicht nur Lernort sondern auch Lebensraum / Produktionsstätte
Schüler*innen werden in das
Projekt einbezogen durch:
- Herstellung der zu verkaufenden Produkte / gleichzeitig werden Grundtechniken vermittelt
- Einbindung des Projektes in weitere Fächer / Mathematik / Umgang mit Geld / Wechselgeldabrechnung
- Ausgestaltung der Schule durch hergestellte Produkte
Förderung von Kernkompetenzen:
- Erwerb von Grundkenntnissen und Fertigkeiten im handwerklichen Bereich / Schneiden von Kopfstecklingen, Stecken in Vermehrungsplatten, Topfen von bewurzelten Stecklingen, Pikieren von Sämlingen
- Verbesserung in den Bereichen Arbeitsausdauer, Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit
- Übernahme von Verantwortung
- Verbesserung der Teamfähigkeit in Zweier- und Dreierteams
- Förderung der sprachlichen Kompetenzen durch Außenkontakte beim Verkauf in der Gärtnerei und auf dem Wochenmarkt